Ich habe fertig.

Es ist vollbracht. Weil ich  Panik hatte, mit „Rawnina“ nicht vor dem NaNoWriMo fertig zu werden habe ich mich dieses Wochenende auf den Hosenboden gesetzt und wie besessen an dem Buch weiter geschrieben. Mit dem Ergebnis, dass nun – völlig unerwartet – die Rohfassung fertig geworden ist.

Der Marathon hat am fertigen Werk allerdings einige Spuren hinterlassen. Vollmondnächte brachen im Abstand von drei Wochen über die Protagonisten herein, Figuren tauchten auf und waren nie mehr gesehen, und unterwegs ging auch noch das Pferd verloren, was mir erst auffiel als ich einen Namen für eine Nebenfigur suchte, auf „Olga“ kam und mich erinnerte, dass ja das Pferd schon so heißt und – ups, wo ist das Pferd geblieben? Na ja, ein bisschen Schwund ist immer, und solche Kleinigkeiten lassen sich ja bei der Überarbeitung recht fix ausbügeln.

Ein größeres Problem werden da schon eher die großen und kleinen Schwächen der Handlung, die mir beim Schreiben des Buches aufgefallen sind, nämlich dann, wenn ich nicht weiter wusste oder das dumpfe Gefühl hatte, nur Seitenfüller zu schreiben. Auch über den Schluss muss ich noch einmal drüber. Einige gute Anstöße habe ich bereits bekommen, aber die einzubauen wird noch mal ein ganzes Stück Arbeit. Immerhin habe ich es schön geschafft, das Ende so zu drehen, dass das Buch zwar in sich abgeschlossen ist, durchaus aber Möglichkeit für eine Fortsetzung birgt. Das Ende des Buches ist sozusagen auch ein Anfang.

Jetzt lasse ich „Rawnina“ aber erstmal liegen und sich setzen, und wende ich mich dem Plotten meiner „Meuchelnden Monarchen“ zu. Dafür hab ich mir sogar die Vollversion von Writer’s Cafe zugelegt. Auf die Windowsversion von Scrivener wollte ich danndoch nicht warten. Erst recht nicht, wo es mit dem NaNoWriMo jetzt in die heiße Phase geht.

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