The Very Thought of You

(c) Romy Wolf

Die letzten Tage habe ich gedanklich im New York 1934 verbracht. Was toll war, denn ich liebe diese Epoche, besonders in New York, und kann Stunden damit verbringen, mir im Internet selig alte Fotos anzusehen. Oder Billie Holiday und die Andrew Sisters zu hören. Oder nach alten Schnittmustern zu googeln. Oder meine stetig wachsende Liste von Rechercheliteratur um ein paar Meter zu verlängern.

Es gibt ein Projekt von mir, mit dem ich schon seit Jahren liebäugle. Es ist eins von den Projekten, den absolute Herzensangelegenheiten, die man nur ganz behutsam mit Handschuhen anfasst und am liebsten gut versiegelt in einen Glaskasten sperren würde. Ja, so wichtig ist die Geschichte mir und ich hatte ehrlich gesagt im Leben nicht daran geglaubt, dass ausgerechnet meine Gangster das Konzept sein würde, das ich nach der großen Blockade 2012 zuerst an einen Verlag schicke.

Noch ist es nicht raus, aber das Exposé steht (und es ging erschreckend flüssig zu schreiben), und die Leseprobe liegt gerade bei den Betas. Aber ich werde es rausschicken, auf jeden Fall. An einen Kleinverlag, zu dem es gut passen würde – einer der Gründe, warum ich das Manuskript nie angegangen hab war nämlich, dass mir der Roman zu kostbar für irgendeinen Verlag ist. Aber jetzt hab ich einen gefunden, der passen würde, und ich hoffe so, dass mein Exposé gefällt und ich endlich einen Grund habe, das Buch zu schreiben!

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