Metamorphose

blogromywolf68

Es ist irgendwie seltsam, seine eigene e-Book-Serie zu schreiben. Cool, aber seltsam.

Vor zehn Jahren begann ich, mich ernsthaft mit Fernsehserien zu beschäftigen. Sie nicht nur zu konsumieren und danach abzuhaken, sondern mich tatsächlich auch damit auseinanderzusetzen, wie sie aufgebaut sind, wie die typischenFigurenkonstellationen aussehen, wie ein Spannungsboden über mehrere Folgen aufrechterhalten wird, Folgen, die trotzdem für sich alleine stehen können müssen. Ich habe mich in diesen zehn Jahren oft über verschenktes Potential geärgert, darüber, dass Chancen nicht genutzt oder Klisches bis zum Abwinken ausgereizt wurden und ich habe wundervolle Momente gesehen, wenn die Drehbuchautoren, die Schauspieler und die Regisseure ganze Arbeit geleistet hatten.

Vor allem aber habe ich unendlich viel darüber gelernt, wie episodenhafte Geschichten erzählt werden und erzählt werden können.

Und jetzt darf ich mich, wenn auch auf schriftliche Art und Weise, an diesem Format versuchen. Ich sitze mittlerweile an der zweiten Folge, „Metamorphose“, und bemühe mich, Gelerntes anzuwenden.

„Thimble House“ ist meine klassische Pilotfolge, die ich dazu nutze, den geneigten Leser schrittweise in die Welt einzuführen, um ihn nicht direkt mit allen Hauptfiguren zu erschlagen. Aber in „Metamorphose“ gehen wir jetzt ans Eingemachte. Mit Ausnahme von einer Figur tauchen in dieser Folge alle Mitglieder von Laurences Team auf und ich muss zusehen, dass ich niemanden unterwegs vergesse und stets weiß, welche Figur sich gerade wo befindet, und wie es gerade um ihr Seelenleben steht. Dabei darf natürlich die Handlung der Folge nicht zu kurz kommen, und auch mit der staffelübergreifenden Handlung muss es weitergehen.  Und damit es mir garantiert nicht langweilig wird, wechsle ich in dieser Folge die Perspektive von Ada zu Finley, wo ich mich gerade mit Ada angefreundet hatte.

Es ist eine anspruchsvolle Art, eine Geschichte zu erzählen, denn jede Folge ist nur um die hundert Normseiten lang und muss entsetzlich viele Dinge beinhalten, um meinem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Aber es ist auch eine wirklich aufregende und spannende Art, zu schreiben und ich freue mich sehr, dass ich auf diese Weise allen meinen Spionen das Rampenlicht geben darf, dass sie verdienen.

Übrigens, das Foto zu diesem Blogpost wurde mit großer Sorgfalt gewählt und hat tatsächlich mit der aktuellen Folge zu tun. Ihr werdet schon sehen.

 

Kommentare

  • 18. Januar 2014

    Das schaffst du bestimmt! Und ich wünsch dir ganz viel Erfolg für deine Serie.

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