Beflügelt von der Anthologieausschreibung, bei der meine Geschichte „Der Schützling“ ein zu Hause gefunden hat, habe ich jetzt endgültig beschlossen, dass ich mir „Rawnina“ vornehmen werde, um mich damit auf Agentursuche zu begeben. Immerhin gibt es in dem Roman einen Zirkus, Werwölfe, Steampunk, Luftschiffe, und zwei Hauptfiguren, die an meine Helden aus Kindertagen angelehnt sind. Und als Sahnehäubchen obendrauf noch das Land „Rawnina“ selber, das an das Russland des frühen 19. Jahrhunderts angelegt ist. Eigentlich doch eine ganz coole Mischung, oder?

Manchmal dauert es ewig, bis ich für eine neue Figur ein passendes Gesicht oder noch schlimmer, einen passenden Namen gefunden habe. Bei der Dame, die kürzlich zu meinen meuchelnden Monarchen dazu stieß ging alles ganz erstaunlich schnell. Das lässt mich hoffen, dass die Figur schön rund wird und sich gut schreiben lässt. Vor allem aber bin ich aufgeregt, weil ich mir mit Jean erlaube, meinem Lieblingsfilm aus Kindertagen ein kleines Kopfnicken zu gewähren (die überschwängliche Kusshand wäre vermutlich zu auffällig).