Freischreiben

In den letzten Tagen lief es mit dem Plotten nicht so gut. Irgendwie konnte ich nur noch im Kreis denken und die Kurzgeschichten, an denen ich für Anthologieausschreibungen arbeiten wollte, fluppten auch nicht so recht. „I’m creatively constipated“, sagte gestern die Hauptfigur einer US-Sitcom und bingo, so in etwa geht’s mir auch grade. Also hab ich heute beschlossen, mich freizuschreiben.

Hab heute also das Plotten Plotten sein lassen und mir die Zeit und Muße gegönnt, mich meinen Meuchelnden Monarchen zu widmen. Ich glaube, ich hab seit Monaten nicht mehr richtig geschrieben, weil ich so viel zu tun hatte und meine freie Zeit mit Konzipieren und über-Details-brüten und frustriert-vor-dem-PC-sitzen verbracht habe. Da ich meine Jungs, also den Tüffel und den Terrorkrümel, in absehbarer Zeit nicht unters Volk werde bringen können mussten die Beiden erstmal aufs Abstellgleis verfrachtet werden. Prioritäten anders gewichten und so. Aber vorhin hab ich mich mal endlich wieder nach Anglia gewagt und bei Cadmon und Willem angeklopft. Es geht ihnen ganz gut, sie möchten nur, dass ich sie endlich aus Linwen rauskriege und neue Abenteuer verschaffe. Bald! Und dann kommt endlich Devon dazu, und später lernt ihr auch Jean und Alan kennen und überhaupt die ganze Bande. Irgendwann, hoffe ich, in nicht allzu ferner Zukunft. Immerhin haben die wilden Lande im Osten, wo die Sherwoodbande haust, jetzt einen Namen, nämlich Ba Gleanns – angelehnt an das schottische Wort gleann , oder „eingeenglischt“ – glen.

Auf jeden Fall hat das Schreiben gut getan und scheinbar ist auch direkt ein kleiner Knoten geplatzt. Als ich vorhin unter der Dusche stand kam mir ein neuer Ansatz für die Lösung eines Plotproblems, das mich seit Tagen in den Wahnsinn treibt. Jubel!

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