Das Hutorakel hat gesprochen

Nachdem ich wochenlang nicht so recht wusste, welches meiner Projekte ich als nächstes angehen will, hat heute das Hutorakel entschieden. Bei dieser von Freunden empfohlenen Vorgehensweise schreibt man alle seine Projekte auf Zettelchen und zieht diese so lange aus dem Hut bis ein Projekt dabei ist, bei dem das Bauchgefühl, „Yay“ sagt. Oder zumindest, „Damit können wir arbeiten“. Und was ist es nun geworden? [trommelwirbel]

Thimble House!

Ich bitte um allgemeine Begeiterung. Ich kann sie gebrauchen.

Thimble House ist eines meiner Angstprojekte, weil ich es 20011/2012 ein ganzes Jahr lang nicht geschafft habe, meine Spione von Edinburgh in einen vernünftigen Plot zu bringen und nicht zuletzt das einer der Auslöser für meine Schreibblockade war. Das Buch sollte als Auftakt einer ganzen Serie fungieren, doch der Plot war überfrachtet mit Nebenfiguren und Handlungssträngen, ohne dabei je wirklich ein klares Ziel zu verfolgen. Außerdem hatte ich zwar eine ganze Reihe von tollen Figuren, aber die Hauptfigur…ja, die war wie immer fürchterlich blass. Ohne Ziel, ohne Dämonen, ohne irgendwas.

Dann kam mir eines abends die zündende Idee zu Adas Vergangenheit, die wunderbar als Motivator und als übergreifender Handlungsstrang für mehrere Bücher dienen kann. Ich sag nur eins: Mad Scientist.

Von dort an überschlugen sich die Ideen; ich kam fast mit dem Notieren nicht hinterher. Mein kleines Notizbuch füllte sich so schnell, dass ich mir wohl bald ein neues zulegen muss. Aber wie das dann so ist, jetzt hat sich alles Mögliche auf den Seiten angesammelt; Ideen wurden aufgeschrieben und verworfen oder durch bessere ersetzt, und ich muss mich da jetzt erstmal durchwühlen und hoffen, einen brauchbaren Plot daraus zu stricken. Einige Änderungen stehen aber schon einmal fest:

Thimble House wird gestrafft und entschlackt; es wird in erster Linie ein Mysteryroman, an dessen Ende Ada vom Geheimdienst erfährt

-vergesst Adas griesgrämige Tante; sie lief als kleines Mädchen völlig ausgehungert und alleine den Quinns über den Weg und die adoptierten sie sozusagen

-mehr Frauenfiguren! Zumindest ist das der Plan

-Finley ist schwul, und das wird im potentiellen zweiten Roman noch wichtig

-Adas Vergangenheit hängt mit einem der Closes, das an Mary King’s Close angelehnt ist, zusammen

Einiges gibt es noch zu überlegen, zum Beispiel wie Ollie in die Sache mit eingebunden werden kann und inwiefern der der paranormale Geheimdienst schon auftritt, aber auf jeden Fall wird es spannend und gruselig. Und mein Lieblingswahnsinniger, der Thaddeus, bleibt.

Jetzt hab ich immerhin einen Grund, die ganzen Bücher über Edinburgh zu lesen, die ich mir 2011 zugelegt habe.

Hutorakel, ich hoffe du weisst, was du tust.

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