„Come on and hear, come on and hear, Alexander’s Ragtime Band…“

(c) Romy Wolf

(c) Romy Wolf

Thimble House ist endlich fertig. Irgendwie war ich in den letzten Wochen dann doch zu oft verreist (ja, so ein Jet-Set-Leben wie meins ist aber auch verdammt hart 😉 ), so dass ich weniger Zeit zum Schreiben hatte wie zunächst angenommen.  Aber jetzt ist Thimble House mit knapp 25K fertig und überarbeitet und ich harre der Dinge, die da kommen mögen. Das Buch und ich hatten es nicht immer leicht miteinander, aber mit dem Endergebnis bin ich doch ganz zufrieden und freue mich schon auf das Wiedersehen mit den Figuren und darauf, völlig neue aber nicht minder coole Figuren einzuführen. Erst heute hatte ich eine schöne Idee für Maggie, nur eine Kleinigkeit, aber ich freue mich diebisch darüber …

Bevor ich aber wieder zu den Spionen zurückkehren kann, will ich mich auf Zeit meinem Mafiading widmen und noch ein, zwei Szenen für Die Partitur der Gewalt schreiben.

Ich werde Mischa und Tommy zum ersten Mal aufeinander treffen lassen und habe mich dafür in den letzten Tagen schon ausgiebig im Internet über Speakeasies und bekannte Gangster und Gangs der Zeit schlau gemacht, und hoffe, mir auch bald ein paar der etwa zehntausenddreihundertneunundsiebzig Bücher zu besorgen, die zu Recherchezwecken auf meinem Wunschzettel stehen. Ich liebe diese Epoche einfach und hach, finde es toll einen Grund zu haben, mich noch eingehender damit zu befassen. Klar ist allerdings jetzt schon: Ich werde das Setting wohl doch von 1934 nach 1931/32 vorverlegen müssen, also doch vor das Ende der Prohibition. Mitte der Dreißiger war die „große“ Zeit der Gangster nämlich eigentlich schon vorbei und auch die Wirtschaft erholte sich so langsam.  Außerdem war New York bis zum Ende der Prohibition Homosexuellen gegenüber weitaus liberaler eingestellt, was das Schreiben meiner Figuren – oder zumindest Mischa – doch erleichtern würde. Außerdem könnte ich den armen Russen dann doch wieder in ein Hooverville verfrachten, weil es das im Central Park zu diesem Zeitpunkt noch gab.

Aber das sind noch ungelegte Eier. Erstmal schreibe ich, wie Mischa und Tommy aufeinander treffen. In einem Speakseasy. Wo Mischa Klavier spielt. Oh ja.

Titelzitat: „Alexander’s Ragtime Band“ – The Andrew Sisters

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