Metamorphose
Es ist irgendwie seltsam, seine eigene e-Book-Serie zu schreiben. Cool, aber seltsam. Vor zehn Jahren begann ich, mich ernsthaft mit Fernsehserien zu beschäftigen. Sie nicht nur zu konsumieren und danach abzuhaken, sondern mich tatsächlich auch damit auseinanderzusetzen, wie sie aufgebaut sind, wie die typischenFigurenkonstellationen aussehen, wie ein Spannungsboden über mehrere Folgen aufrechterhalten wird, Folgen, die trotzdem für sich alleine stehen können müssen. Ich habe mich in diesen zehn Jahren oft über verschenktes Potential geärgert, darüber, dass Chancen nicht genutzt oder Klisches bis zum Abwinken ausgereizt wurden und ich habe wundervolle Momente gesehen, wenn die Drehbuchautoren, die Schauspieler und die Regisseure ganze Arbeit geleistet hatten. Vor allem aber habe ich unendlich viel darüber gelernt, wie episodenhafte Geschichten erzählt werden und erzählt werden können.
Miss Ada Quinn
Wer meinem Blog schon ein Weilchen folgt, der weiß, dass ich mich unendlich leichter damit tue eine Figur zu schreiben, wenn sie in meinem Kopf zu einem bestimmten Gesicht gehört - in der Regel sind das Schauspieler oder andere prominente Leute, und im besten Fall läuft es so, dass ich eine Figur entwickle und direkt eine Besetzung dafür habe. Manchmal finde ich die perfekte Besetzung erst ein paar Wochen später, in anderen Fällen - wie diesem - dauert es Jahre. Ada Quinn ist eine der Protagonisten meiner anstehenden E-Book-Reihe (ich kann es immer noch nicht fassen) und es hat seine Zeit gedauert, bis ich wusste, wie sie tickt und woher sie kommt. Und obwohl ich sie mittlerweile sehr mag und gerne schreibe, hat mir doch immer ein Gesicht dazu gefehlt, irgendetwas, das sie für mich so richtig greifbar machen konnte. Nun gibt es Hollywood ja einige rothaarige Schönheiten, aber das Problem war eben, dass Ada in meinem Kopf zwar durchaus hübsch ist, aber keine Schönheit im klassischen Sinne ... und versucht mal, so jemanden in Hollywood zu finden. Dazu im richtigen Alter. Aber ich habe ja Geduld. Dann, vorgestern, fiel mir Elle Fanning (die Schwester von Dakota Fanning) ein, die ich in Super 8 unfassbar gut fand. Und dann überlegte ich, wie Elle Fanning wohl mit roten Haaren aussehen würde. Und fand ganz unverhofft meine Ada.
Auf ein Neues!
Ich wollte euch schnell allen ein schönes und erfolgreiches 2014 wünschen, bevor der 1. Januar 2014 schon wieder vorbei ist (wie schnell das immer geht). Ich hoffe, ihr bleibt alle gesund, erreicht viele eurer Träume und findet ein paar neue,