Im September hab ich meinen Koffer gepackt und bin nach jahrelanger Ankündigung ("Ich müsste mal nach Schottland!") mit ein paar Freundinnen für eine Woche in die Highlands entschwunden. Mein Gott, was für ein herrlicher Fleck Erde. Ich bin ja schon mit hohen Erwartungen in die Gegend gefahren, aber die hat Schottland ganz locker übertroffen. Aus den Hochlanden mitgebracht habe ich mir entsprechend nicht nur eine dicke Erkältung, sondern auch Unmengen von Inspiration. Leider für's falsche Buch.

In den vergangenen Monaten hat die Seite etwas brach gelegen, weil dringend einige Updates und Änderungen durchgeführt werden mussten, für die ich natürlich viel zu faul war. Die dicke Erkältung, mit der ich mich momentan herumschlage, hat immerhin zur Folge,

Seit einigen Wochen sage ich ja, dass ich ab sofort in alle meine Romane Richard Armitage einbauen werde.  Was natürlich als Scherz gemeint ist. Or is it? Zumindest war es wirklich nicht vorgesehen, dass der gute Mann es noch in die Meuchelnden Monarchen schaffen würde, denn eigentlich sind da sowieso schon so gut wie alle Rollen besetzt und ich bin mit meiner mentalen (versteht ihr? mental? Bruahahahah)  Cast ganz zufrieden.  Die einzige wichtige Figur, die bei immer noch ein gedankliches Vakuum bildete, war Norris - Willems Onkel und Cadmons Vater.

In den letzten Tagen lief es mit dem Plotten nicht so gut. Irgendwie konnte ich nur noch im Kreis denken und die Kurzgeschichten, an denen ich für Anthologieausschreibungen arbeiten wollte, fluppten auch nicht so recht. "I'm creatively constipated", sagte gestern die Hauptfigur einer US-Sitcom und bingo, so in etwa geht's mir auch grade. Also hab ich heute beschlossen, mich freizuschreiben.

Es fällt schwer einen Roman mit Setting London zu plotten, während in den Straßen der Stadt Krieg herrscht. Ich liebe die Stadt und habe viele Freunde dort, und die Nachrichten der Aufstände und Plünderungen gehen mir unglaublich nahe. London ist so was wie mein zweites zu Hause, und obwohl der Ärmelkanal zwischen mir und der Stadt liegt fühlt es sich doch an, als würde die ganze Geschichte vor meiner Haustür stattfinden. Nichtsdestotrotz habe ich heute die Planungen für mein Romankonzept (endlich, endlich!) abgeschlossen. 

Ich muss dringend meinen Roman plotten. ganz dringend sogar.  Der Antagonist muss ausgetauscht werden, der Plot braucht etwas mehr Action, ich muss Richard Armitage als Nebenfigur einbauen, die Hintergrundgeschichten der Hauptfiguren müssen verfeinert werden und so weiter und so fort. Was natürlich im Endeffekt bedeutet, dass ich...

So. Ich war es endgültig leid, von Spambots schikaniert zu werden und habe vorhin einen Captcha installiert. (Icke! Ganz alleine!) Ich hoffe, er wird mir treuer Begleiter werden und mir dubiose Links in Zukunft ersparen. Alles bitte mal die Daumen drücken. Was das Schreiben betrifft, habe ich gefühlt einen guten Sprung nach vorne gemacht. Zwar haben weder „Rawnina“ noch ich es zu einem Agenturvertrag gebracht, aber es gab eine sehr nette und motivierende Rückmeldung, von der ich immer noch zehre. Die begründete Absage, die schließlich kam, konnte ich dann auch voll und ganz nachvollziehen. Schade ist es natürlich, aber ich halte es wie eine befreundete Autorin, die gerne Beckett zitiert: Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.

Lange Zeit war es ruhig hier, ich geb's ja zu. In der Zwischenzeit ist einiges passiert, und was das Schreiben angeht, habe ich diesesmal echte Neuigkeitenzu verkündigen: die Vampiranthologie "Kalt glimmen die Sterne" des Sphera Verlages ist erschienen und über

Momentan gibt es wenig Neues zu berichten. Ich werkle weiter an der Leseprobe für „Rawnina“, da allerdings dieses Wochenende die Buchmesse in Leipzig stattfindet (und ich schon wieder nicht da bin!) und die Agenturen danach entsprechend zu tun haben werden, lasse ich mir auch noch ein bisschen Zeit. Immerhin liegt die Leseprobe aber momentan bei zwei Testlesern, nachdem ich sie auch schon ein weiteres Mal überarbeitet hatte. Es geht vorwärts! Okay, eine kleine Neuigkeit hab ich vielleicht doch.