blogromywolf76 Im Schreibforum eröffnete heute jemand einen Thread für die Schreibvorsätze 2014, und weil ich die Antworten lieber hier hätte, wo ich jederzeit wiederfinde, mopse ich jetzt einfach die Fragen und eröffne hiermit meineKalenderplanung fürs nächste Jahr.  Mit der ich mich jetzt tatsächlich mal ernsthaft beschäftigen sollte denn mittlerweile habe ich so viel, was erledigt werden muss, dass ich anfangen sollte, das irgendwo festzuhalten. In verschiedenen Farben. Mit Post-Its. Und Stickern. 1. Wie viele Projekte wollt ihr euch dieses Jahr vornehmen und wie viele wollt ihr unbedingt abschließen? Das ist nicht ganz leicht zu beantworten, weil es zum Beispiel bei Die Partitur der Gewalt stark vom Interesse des Verlages abhängt, ob ich das Manuskript für nächstes Jahr mit einplanen muss. Aber gehen wir mal vom besten Fall aus: Da hätten wir dann die restlichen fünf Folgen für Die Spione von Edinburgh, die mit ungefähr je 25. 000 Worten eingeplant werden müssen.  Sollte ich einen Verlag für Die Partitur der Gewalt finden, wäre das nochmal ein Roman von ca. 300 Seiten. Auf jeden Fall aber will ich hierfür endlich die längere Leseprobe fertigstellen, am liebsten noch in diesem Jahr, aber vielleicht zögert es sich auch bis in den Januar hinaus.  Dann würde ich entweder mit Des Königs Krüppel (meine Monarchen! *schwärm*) oder meinem ersten "richtigen" Roman, der auch gleichzeitig mein erster NaNoWriMo-Roman war und zwei schwule Protagonisten hate, nochmal einen neuen Versuch starten. Beide Projekte verdienen eine Ausarbeitung, Planung und Ausführung, die damals einfach meine Fähigkeiten überstiegen haben.  Und dann wären da noch Laverna und Abel, die auch beide endlich einen ernsthaften Versuch verdienen.

Die Überschrift wird nur verstehen, wer den Arbeitstitel meines neuen Projektes kennt, den ich hier aber (noch nicht) verraten möchte. Was ich verraten kann ist, dass ich mich in zweierlei Arten auf völliges Neuland wage.  Zum einen ist es eine Novelle. Zum anderen eine Liebesgeschichte.

Ich habe mich in meinem ganzen Leben schreibtechnisch noch nie so produktiv gefühlt. Ich arbeite derzeit an vier Projekten gleichzeitig und erstaunlicherweise komme ich gerade mit allen gut voran. Ich bin erstaunt. Begeistert. Erschüttert. Misstrauisch. Aber in erster Linie hoch zufrieden.

Unfassbar aber wahr - ich habe heute die Spione zu Ende geplottet, deren neuer Arbeitstitel entweder "Thimble House" oder "Findling" lautet, so ganz sicher bin ich mir da noch nicht. Neben ordentlich Inspiration hat dann vor allem Scrivener geholfen, das tolle Schreibprogramm, mit dem sich einzelne Szenen in ein einziges Dokument exportieren lassen, so dass ein Exposé fast von alleine entsteht.

Im September hab ich meinen Koffer gepackt und bin nach jahrelanger Ankündigung ("Ich müsste mal nach Schottland!") mit ein paar Freundinnen für eine Woche in die Highlands entschwunden. Mein Gott, was für ein herrlicher Fleck Erde. Ich bin ja schon mit hohen Erwartungen in die Gegend gefahren, aber die hat Schottland ganz locker übertroffen. Aus den Hochlanden mitgebracht habe ich mir entsprechend nicht nur eine dicke Erkältung, sondern auch Unmengen von Inspiration. Leider für's falsche Buch.

Seit einigen Wochen sage ich ja, dass ich ab sofort in alle meine Romane Richard Armitage einbauen werde.  Was natürlich als Scherz gemeint ist. Or is it? Zumindest war es wirklich nicht vorgesehen, dass der gute Mann es noch in die Meuchelnden Monarchen schaffen würde, denn eigentlich sind da sowieso schon so gut wie alle Rollen besetzt und ich bin mit meiner mentalen (versteht ihr? mental? Bruahahahah)  Cast ganz zufrieden.  Die einzige wichtige Figur, die bei immer noch ein gedankliches Vakuum bildete, war Norris - Willems Onkel und Cadmons Vater.

In den letzten Tagen lief es mit dem Plotten nicht so gut. Irgendwie konnte ich nur noch im Kreis denken und die Kurzgeschichten, an denen ich für Anthologieausschreibungen arbeiten wollte, fluppten auch nicht so recht. "I'm creatively constipated", sagte gestern die Hauptfigur einer US-Sitcom und bingo, so in etwa geht's mir auch grade. Also hab ich heute beschlossen, mich freizuschreiben.

Momentan gibt es wenig Neues zu berichten. Ich werkle weiter an der Leseprobe für „Rawnina“, da allerdings dieses Wochenende die Buchmesse in Leipzig stattfindet (und ich schon wieder nicht da bin!) und die Agenturen danach entsprechend zu tun haben werden, lasse ich mir auch noch ein bisschen Zeit. Immerhin liegt die Leseprobe aber momentan bei zwei Testlesern, nachdem ich sie auch schon ein weiteres Mal überarbeitet hatte. Es geht vorwärts! Okay, eine kleine Neuigkeit hab ich vielleicht doch.